Arbeitssicherheit in der Werkstatt ist das A und O, vor allem, wenn es sich um den Umgang mit Hebebühnen für schwere Motorräder dreht. Entsprechende Arbeitsvorrichtungen wie Hebebühnen müssen sowohl effizient als auch sicher sein, damit sich die Zweiradmechatroniker während einer Reparatur nicht verletzen. Während einer Reparatur oder einer Wartungsarbeit kann das jeweilige Motorrad auf eine bequeme Arbeitshöhe angehoben werden. Zu bedenken ist jedoch, dass eine Werkstattausrüstung, die schwere Lasten bewegt, bestimmte Risiken mit sich trägt. Hier sind die grundlegenden Regeln, die Verletzungen und Schäden am Vehikel vermeiden lassen.
Auf die richtige Wahl der Hebebühne kommt es an
Zu beachten ist, dass Hebebühne nicht gleich Hebebühne ist. Somit wird klar, dass nicht jede Motorrad Hebebühne für jedes Motorrad geeignet ist. Vor jedem Einsatz muss das Gewicht des Motorrads überprüft und mit der maximalen Tragfähigkeit der Hebebühne abgeglichen werden. Speziell schwere Maschinen wie Chopper oder Touring Bikes erfordern robustere Ausführungen mit einer erhöhten Tragkraft. Andere Hubplattformen wurden eigens für kompaktere oder leichtere Motorräder entworfen und im Falle einer Überbelastung kann die Hebebühne nachgeben und Unfälle sowie Schäden verursachen.
Die sichere Positionierung des Motorrads
Wenn man von Sicherheit im Umgang mit Hebebühnen spricht, kommt vor allem eine penible Platzierung des Motorrads auf der Hebebühne zum Tragen. Wird das jeweilige Motorrad unsachgemäß positioniert, kann es kippen, rutschen oder von der Arbeitsbühne stürzen. Empfohlen wird, das Motorrad nach Möglichkeiten mittig auf der Plattform abzustellen, um eine gleichmäßige Verteilung des Gewichts zu garantieren. Auf jeden Fall sollten die Anweisungen des Herstellers der Bühne befolgt werden, um Sicherheitsrisiken möglichst auszuschalten. Häufig gibt es spezielle Vorrichtungen wie Gurte oder Klemmen, mit denen man das Motorrad zusätzlich stabilisieren kann. Diese Vorrichtungen sind dazu da, um genutzt zu werden, deshalb sollte man unter diesem Aspekt nicht fahrlässig agieren.
Hebevorgang: Vorsicht ist besser als Nachsicht
Die Beförderung des Motorrads auf der Hebebühne sollte immer langsam und streng kontrolliert vonstattengehen. Der Hebedruck bei pneumatischen und hydraulischen Motorrad Hebebühnen sollte stets gleichmäßig aufgebaut werden. Zu schnelles Heben kann zur Folge haben, dass sich das Motorrad gewissermaßen durch unerwartete Bewegungen selbstständig macht, was seinen Sturz quasi vorprogrammieren könnte. Dasselbe Prinzip gilt für den Absenkvorgang. Auch hier muss behutsam und sukzessive vorgegangen werden, um keine plötzlichen Bewegungen des Motorrads zu verursachen, was Schäden an Mensch und Maschine zur Folge haben könnte.
Hindernisse wie lose Teile und Werkzeuge oder Trinkflaschen dürfen während der Arbeit mit Motorrad und Hebebühne keinesfalls die Arbeitsplattform verstellen. Dies verhindert Stolperfallen.
Durchführung der vorgeschriebenen regelmäßigen Wartung an der Hebebühne
Wie jedes technische Gerät benötigt auch eine Hebebühne für Motorräder regelmäßige Wartungsintervalle, um sicherzugehen, dass alle Komponenten reibungslos ineinandergreifen. Mechanische Verschleißteile müssen somit regelmäßig ausgetauscht werden. Die restlichen festen Komponenten müssen auf Korrosion und Abnutzung kontrolliert werden. Bei hydraulischen Arbeitsbühnen ist es wichtig, dass immer genügend Öl und andere Flüssigkeiten vorhanden sind. Kommt es zu Lecks, kann es zu massiven Schäden an der Arbeitsbühne kommen, da die Flüssigkeiten ausgelaufen sind. Die Sicherheit für die involvierten Zweiradmechatroniker ist somit nicht mehr gegeben, und es kann zu folgenschweren Personenschäden kommen.